FAQ

Sie planen ein Bauvorhaben und haben Fragen zu unserem Leistungsangebot, dem Planungsprozess oder den nächsten Schritten?

In unseren FAQs finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen rund um unsere Arbeitsweise, die Zusammenarbeit mit unserem Architekturbüro sowie organisatorische und rechtliche Aspekte.

Sollte Ihre Frage hier nicht dabei sein, stehen wir Ihnen selbstverständlich auch persönlich zur Verfügung.

Rufen Sie uns gern direkt unter 06251-8696717 an oder senden Sie uns eine Nachricht an info@bo-architektur.de. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage.

Einstieg & Zusammenarbeit

Wir wollen das Bauen für alle möglich machen – unabhängig vom Budget, Grundstück oder Vorwissen. Wir bieten Ihnen daher individuelle Lösungen, kompakte, durchdachte Konzepte, die auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind und eine persönliche Beratung auf Augenhöhe. Egal ob Neubau, Umbau, Sanierung, Denkmalschutz oder nur erste Gedanken: Rufen Sie uns einfach an oder schreiben Sie uns. Wir freuen uns auf Ihre Ideen.

Am besten so früh wie möglich – idealerweise bereits dann, wenn Sie den Wunsch hegen zu bauen, umzubauen oder zu sanieren. Es ist sinnvoll, schon in einer frühen Orientierungsphase Kontakt aufzunehmen. Auch wenn noch keine konkreten Pläne oder ein Grundstück vorliegen. Wir unterstützen nicht nur bei der Planung, sondern helfen auch dabei, die Rahmenbedingungen richtig einzuschätzen: Was ist auf dem Grundstück erlaubt? Welcher Bebauungsplan gilt? Welche Bauweise passt zu Ihren Vorstellungen und Ihrem Budget? Lohnt es sich ein Bestandsgebäude zu erwerben und umzubauen und zu sanieren? All das, und viele weitere Fragen, lassen sich gemeinsam besser und frühzeitig klären, um spätere Überraschungen zu vermeiden.

Das Erstgespräch bieten wir kostenlos und unverbindlich an. Hier geht es um den persönlichen Kontakt – das Kennenlernen, Ihre Wünsche, das Projekt und die nächsten Schritte. Eine Vorbereitung mit groben Vorstellungen, Grundstücksdaten oder Plänen ist hilfreich, aber nicht zwingend nötig. Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit Ihnen herauszufinden, welche Ideen wir zum Leben erwecken.

Erste Kosten entstehen in der Regel mit Beauftragung der ersten Leistungsphasen, wie z.B. dem Vorentwurf. Sobald Planungsschritte konkret werden, fallen Honorare an.

Ja, mit kompakten & cleveren Gebäudekonzepten, die in ihrer Ausarbeitung überzeugen, ist es möglich, auch kostengünstig Projekte zu verwirklichen.

Ein vertrauensvolles Verhältnis zwischen Bauherrn (Ihnen) und Architekt (uns) ist für das Gelingen der Bauaufgabe sehr wichtig. Die Chemie sollte für beide Seiten stimmen.      Damit alle Parteien wissen, was auf Sie zukommt, wird im Vorfeld alles genau abgestimmt und ein Architektenvertrag geschlossen. Hier wird vereinbart, ob der Architekt Teilleistungen übernimmt, oder die Betreuung des Projektes vom Anfang bis zum Ende. Es ist durchaus möglich, zunächst die Leistungsphasen 1-4 (bis zur Genehmigung des Bauvorhabens) und später die Phasen 5-9 (bis zur Fertigstellung des Bauvorhabens) abschnittsweise zu beauftragen.

Unserem Team ist es ein besonderes Anliegen, ein Gebäude für Sie zu entwickeln, das architektonisch, funktional und finanziell zu Ihnen passt. So entstehen individuelle Entwürfe, die optimal auf Ihre Wünsche, Ihr Grundstück und Ihr Budget abgestimmt sind.

Sie bekommen bei uns eine neutrale Einschätzung zu Kosten, Materialien und Ausführungsqualität. Während der Bauphase koordinieren wir das komplette Projekt und sorgen dafür, dass alle Beteiligten gut zusammenarbeiten. Das minimiert Fehler, vermeidet unnötige Kosten und spart Zeit.

Planung, Kosten & Ablauf

Das Honorar richtet sich in der Regel nach dem Aufwand, der Größe und dem Schwierigkeitsgrad Ihres Projekts. Grundlage ist die HOAI, die den Honorarrahmen für die einzelnen Leistungsphasen vorgibt. Üblicherweise macht das Architektenhonorar etwa 10–15 % der Gesamtkosten aus.

Die Baukosten setzen sich aus verschiedenen Teilbereichen zusammen – sie umfassen alle Kosten, die für die Errichtung eines Gebäudes anfallen, vom ersten Spatenstich bis zur Fertigstellung. Im Detail gehören dazu:

 

1. Bauwerkskosten (Kostengruppe 300 + 400 nach DIN 276)

  • Rohbau (Fundamente, Wände, Decken, Dach)
  • Ausbau (Fenster, Türen, Bodenbeläge, Putz, Fliesen etc.)
  • Haustechnik (Heizung, Lüftung, Sanitär, Elektro)

2. Baunebenkosten

  • Architekten- und Ingenieurhonorare
  • Statik, Energieberatung, Bodengutachten
  • Genehmigungsgebühren und Prüfungen
  • Versicherungen und Vermessung
  • Erschließungskosten (z.  Anschluss an Strom, Wasser, Abwasser)

3. Außenanlagen (Kostengruppe 500)

  • Wege, Terrassen, Einfahrten
  • Gartenanlagen, Zäune, Carports
  • Entwässerung außen

4. Sonstige Kosten (indirekt mit dem Bau verknüpft)

  • Finanzierungskosten (Zinsen, Gebühren)
  • Bauzeitzinsen
  • Reserve für Unvorhergesehenes

Nicht in den Baukosten enthalten sind meist:

  • Grundstückskosten
  • Notar & Grunderwerbsteuer
  • Einrichtung / Möbel

Die HOAI ist eine gesetzliche Richtlinie, die in Deutschland regelt, wie Architekten und Ingenieure ihre Leistungen abrechnen. Sie definiert sogenannte Leistungsphasen und gibt Orientierungswerte für die Vergütung vor – abhängig vom Umfang und Schwierigkeitsgrad des Projekts. Seit 2021 ist die HOAI nicht mehr verbindlich, dient aber weiterhin als anerkannte Grundlage für faire und transparente Honorarvereinbarungen.

Die HOAI unterteilt die Arbeit von Architekt:innen in 9 Leistungsphasen, die den gesamten Planungs- und Bauprozess abdecken:

 

  1. Grundlagenermittlung – Klärung der Aufgaben, Beratung, erste Gespräche.
  2. Vorplanung – Erste Entwurfsideen, Machbarkeitsprüfung, grobe Kostenschätzung.
  3. Entwurfsplanung – Ausarbeitung der Planung mit Grundrissen, Ansichten, Kostenberechnung.
  4. Genehmigungsplanung – Erstellung aller Unterlagen für die Baugenehmigung.
  5. Ausführungsplanung – Detaillierte Baupläne und technische Zeichnungen.
  6. Vorbereitung der Vergabe – Ausschreibungen und Leistungsbeschreibungen für Handwerker.
  7. Mitwirkung bei der Vergabe – Vergleich von Angeboten, Vergabevorschläge.
  8. Objektüberwachung (Bauleitung) – Kontrolle auf der Baustelle, Termine, Qualität, Kosten.
  9. Objektbetreuung und Dokumentation – Nachkontrolle, Mängelüberwachung, Abschlussunterlagen.

Nein, Sie müssen nicht alle neun Leistungsphasen beauftragen. Es ist durchaus möglich, nur einzelne Phasen oder diese schrittweise zu buchen – je nachdem, wie viel Unterstützung Sie benötigen. Wer alle Leistungsphasen beauftragt, profitiert von einer durchgängigen Betreuung, weniger Abstimmungsaufwand und höherer Planungssicherheit. Einzelne Phasen zu trennen kann sinnvoll sein, birgt aber auch Koordinationsaufwand – besonders bei der Übergabe zwischen verschiedenen Beteiligten.

Von der ersten Planung bis zur Fertigstellung dauert ein Einfamilienhaus meist zwischen 12 und 24 Monaten. Die reine Bauzeit liegt circa bei 8–12 Monate. Planung und Genehmigung können einige Monate dauern. Dazu gilt zu beachten, dass jedes Bauvorhaben individuell ist und daher keine allgemeingültige exakte Zeitangabe getroffen werden kann.

Eine Baugenehmigung ist die offizielle Erlaubnis der Bauaufsichtsbehörde, Ihr Bauvorhaben durchzuführen. Ohne Baugenehmigung kann der Bau nicht starten. Daher ist eine frühzeitige Antragsstellung zu empfehlen.

Wir erstellen die nötigen Unterlagen und reichen sie beim Bauamt für Sie ein. Außerdem begleiten wir Sie auch bei der Kommunikation mit der Behörde bis zur Genehmigung und im weiteren Verlauf des Bauvorhabens.

Jedes Bauvorhaben unterliegt Bauordnungen, Bebauungsplänen, Denkmalschutz, Umweltauflagen und weiteren Vorschriften. Einfach so frei bauen ist in der Regel nicht möglich. Wie streng die Auflagen sind, variiert zwischen den Regionen, Gemeinden oder Städten. Wir kennen uns mit diesen Regeln aus und helfen Ihnen, sie einzuhalten.

Neben Ihnen und dem Architekten sind beteiligt: Behörden für Genehmigungen, Fachplaner (z. B. Bodengutachter, Vermesser, Statiker und Haustechnikplaner), Handwerksbetriebe und ggf. Energieberater oder Sachverständige.

Sie sind verantwortlich für die Finanzierung, den Abschluss von Verträgen, die Entscheidung über wichtige Fragen. Außerdem müssen Sie Bauversicherungen abschließen und die Sicherheit auf der Baustelle im Blick behalten.

Der Architekt oder die Architektin plant und entwirft Ihr Gebäude, erstellt Bauunterlagen und koordiniert den Prozess. Der Bauleiter oder die Bauleiterin (oft auch der/die Architekt:in) überwacht die Bauausführung, kontrolliert Qualität und Termine vor Ort. Das Bauunternehmen (Handwerker, Maurer, Zimmerleute usw.) führt die tatsächlichen Bauarbeiten aus.

Nachhaltigkeit, Förderungen & Besonderheiten

Ja, wer beim Bauen auf Energieeffizienz, Nachhaltigkeit und moderne Technik achtet, kann von verschiedenen staatlichen Förderprogrammen profitieren:

  • KfW-Förderung (Kreditanstalt für Wiederaufbau):
    Unterstützt energieeffizientes Bauen und Sanieren mit zinsgünstigen Darlehen und Tilgungszuschüssen – je besser der Energiestandard, desto höher die Förderung.
  • BEG (Bundesförderung für effiziente Gebäude):
    Bietet Zuschüsse für besonders energieeffiziente Neubauten oder Sanierungen – z. B. bei Wärmepumpe, Solarthermie oder Dämmmaßnahmen.
  • QNG (Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude):
    Ein freiwilliges, aber förderfähiges Siegel für Neubauten, die ökologische, soziale und ökonomische Kriterien erfüllen.
  • BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle):
    Fördert u. a. Einzelmaßnahmen wie Heizungsmodernisierung, Lüftung oder erneuerbare Energien.

Wir oder der Fachingenieur unterstützen Sie gern dabei, die passenden und derzeit gültigen Förderprogramme zu finden und die baulichen Voraussetzungen dafür zu erfüllen – denn nachhaltiges Bauen spart nicht nur Energie, sondern auch langfristig Kosten.

Ja, wir planen mit Blick auf Nachhaltigkeit, energieeffiziente Technologien und mit der Möglichkeit, Förderprogramme zu erhalten. Unter Berücksichtigung Ihrer Wünsche, erstellen wir Ihnen ein ganzheitliches Gebäudekonzept, welches die Herausforderungen der heutigen Zeit miteinbezieht.

Ja, wir freuen uns auf Herausforderungen, auch auf ungewöhnlichen oder schwierigen Grundstücken optimale Lösungen zu entwickeln und das Beste aus der Lage herauszuholen.

Adaptives Bauen bedeutet, Gebäude so zu planen und zu gestalten, dass sie sich flexibel an veränderte Bedürfnisse, Lebenssituationen oder Rahmenbedingungen anpassen lassen – sowohl in der Nutzung als auch in ihrer technischen Ausstattung. Ziel ist es, langlebige, zukunftsfähige und ressourcenschonende Architektur zu schaffen.

Anmerkung:
Die hier bereitgestellten Informationen dienen lediglich als allgemeine Information und stellen keine individuelle Beratung dar und können diese nicht ersetzen.

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